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FAIR, the Foundation for Apologetic Information and Research
Deutscher Newsletter November 2006

 

Botschaft des Präsidenten Scott Gordon

Liebe Freunde von FAIR im deutschsprachigen Raum,

Schon wieder sind zwei Monate vergangen, Monate in denen einiges geschehen ist. Was mich betrifft, so zählt meine Europareise mit einigen Firesides in Deutschland, Österreich und England wohl zu den wesentlichen Dingen. Weiter unten gebe ich einen kurzen Reisebericht.

Auf meiner Europareise hatte ich die Gelegenheit, ein altes Fußbodenmosaik aus der Römerzeit ganz genau zu betrachten. Es war aus unterschiedlichen Stücken farbiger Steine zusammengesetzt. Als ich die vielen unvollkommenen Steine ganz aus der Nähe anschaute, konnte ich bei jedem seine schiefe Form und seine Fehler sehen. Wenn ich aber zurücktrat, zeigte sich mir das Gesamtbild in seiner Schönheit.

Manchmal denke ich, genau das geschieht auch mit der Kirche. Wir können viel Zeit darauf verwenden, uns auf die Unvollkommenheiten der Leute in der Gegenwart und in der Vergangenheit zu konzentrieren, statt zurückzutreten und das Wunder zu betrachten, das geschaffen wurde.

Gordon B. Hinckley hat einmal gesagt:

Jene die kritisieren haben den Blick für die Herrlichkeit und das Wunder dieses Werkes verloren. Sie sind so damit beschäftigt, an uns Fehler zu finden, dass sie die Großartigkeit des Werkes des Herrn nicht sehen… Unsere Kritiker scheinen aus einer Fülle an Informationen gerade jene Dinge auszuwählen und darüber zu schreiben, die jene Männer und Frauen der Vergangenheit schlecht machen und herabsetzen, die so schwer gearbeitet haben, um den Grund für dieses großartige Werk zu legen.

Ich appelliere, dass wir, besonders wir von der Kirche, wenn wir unsere Suche nach Wahrheit fortsetzen, in denen, die in ihrer Zeit ein so großes Werk taten, mehr nach Stärke und Güte suchen statt nach Schwäche und Versagen. Wir erkennen an, dass unsere Vorfahren menschlich waren. Zweifellos machten sie Fehler. Einige von ihnen gaben zu, Fehler zu machen. Die Fehler waren jedoch klein, verglichen mit dem wunderbaren Werk, das sie zu Stande brachten.

Es gab nur einen einzigen vollkommen Menschen, der je auf Erden wandelte. Der Herr verwendet unvollkommene Menschen für den Aufbau seiner vollkommenen Gesellschaft. Wenn einige von ihnen gelegentlich stolpern oder wenn ihr Charakter auf die eine oder andere Weise leichte Mängel aufweist, ist das Wunder, dass sie so viel erreichten, um so größer.

Ich bin weiterhin erstaunt über die Wissenschaft die unterstützt, was Joseph Smith lehrte. Wie konnte ein Bauernbub aus dem ländlichen Staat New York irgend etwas richtig hinbekommen? Doch es gibt heute Wissenschaftler , sogar Nicht-HLT-Wissenschaftler, die Grundsätze besprechen und diskutieren, die Joseph Smith behandelt hat.

Wenn ich auf die Geschichte zurückblicke bin ich sicher, dass alle Kirchenführer Mängel hatten. Sie dürften sogar Dinge geglaubt haben, die nicht stimmen. Wenn wir unsere heutigen Gemeinden ansehen, wissen wir alle, dass es dort Mitglieder mit Mängeln gibt, und ich zähle mich dazu.

Jene von uns, die verheiratet sind, wissen, dass unsere Ehepartner wohl Mängel haben. Die Frage ist, ob wir uns darauf konzentrieren. Wenn wir uns auf die guten Dinge konzentrieren, dann werden wir diese sehen, und das wird zu einer lang dauernden Ehe und zu Glück führen. Wenn wir uns auf die Mängel konzentrieren, dann werden wir diese sehen und das wird zu Bitterkeit und Scheidung führen.

Als ich das römische Mosaik anschaute, konnte ich wählen, ob ich mich auf die zerbrochenen, unvollkommenen Steine konzentrieren wollte oder ob ich einen Schritt zurücktreten und das wunderbare Bild sehen wollte. Es war wirklich meine Entscheidung. Wollte ich nach Schönheit oder nach Mängeln suchen?

Genau das ist ist eine wesentliche Aufgabe, die FAIR hat: Dass scheinbare Mängel als scheinbar erkannt werden und dass echte Mängel nicht überbetont werden, sondern ihren wirklichen Stellenwert erhalten.

Vergessen wir aber nie: Wissenschaft kann nur eine Bestätigung dessen sein, was wir durch ein Zeugnis des Heiligen Geistes machtvoll erfahren haben.


Natürlich möchten wir, dass möglichst viele von den Möglichkeiten der deutschen FAIR-Site Gebrauch machen. Daher ermuntern wir Sie, diesen Newsletter an Freunde weiterzuschicken. Falls Sie diesen Newsletter von einem Freund erhalten haben, können Sie sich hier
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Dass Ihnen die deutsche FAIR-Site dabei hilft, dass sie das Schöne sehen können und sich nicht auf die relativ kleinen Mängel zu konzentrieren, wünscht Ihnen

Scott Gordon
Präsident von FAIR

 

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Bericht von Scott Gordons Europareise

Meine Frau und ich hatten die Freude, einige von Ihnen zu treffen, als wir in Österreich und Deutschland unterwegs waren, um Firesides zu veranstalten.

Drei Dinge waren auf unserer Reise wirklich bemerkenswert:

  1. Wie freundlich und zuvorkommend die Leute sind. Wir hatten gehört, Deutschsprachige seien nicht sehr freundlich, aber wir erlebten ganz das Gegenteil. Wir fühlten uns wie Familienmitglieder behandelt, als Teil der Gemeinden und wir wollten nirgends, wo wir waren gerne wieder fort.
  2. Wie schön die Landschaft ist. Sie alle sind so gesegnet in einem wunderbaren Land mit vielen Naturschätzen und einer wundervollen Geschichte zu leben. Die Landschaft ist wundervoll, die Architektur ist wundervoll und die Geschichte ist erstaunlich.
  3. Wie erstaunlich die Stärke der Mitglieder ist. Wir trafen viele starke Mitglieder, die dem Evangelium Jesu Christi verpflichtet sind. Es scheint, dass trotz der Herausforderungen eines Lebens in einem Land, das manchmal Religion nicht schätzt, die Gemeinden und Menschen stark genug erscheinen, weiterhin zu wachsen und zu gedeihen. Bruder Rolf Maichels erinnerte mich daran, wie stark die deutsche Kirche wohl wäre, wenn die Mitglieder nicht weiterhin in Amerika eingewandert wären. Deutschland hat viele Mitglieder hervorgebracht.

Wir begannen in Frankfurt und blieben bei Bischof Axel Leimer und seiner Familie. Wir besuchten die Kirche in Frankfurt. Die Leimers sind eine wunderbare Familie, die ein großes Vorbild für unsere Kirche ist. Ich war sehr überrascht, wie viele Leute in der Kirche englisch sprechen. Das machte es etwas schwierig, meinen Verstand dazu zu bringen, deutsch zu denken. Ich konnte einen Mitmissionar aus der Zürichmission von 1978 treffen. Es war toll, einen Freund nach 28 Jahren wieder zu sehen. An jenem Abend hatten wir die Fireside mit ungefähr 100 Anwesenden. Ich hatte Angst, dass mein Deutsch noch ein bisschen eingerostet war, daher las ich meine Fireside. Trotz meines Lesens schien es aber den Leuten zu gefallen und sie blieben nach der Fireside noch da, um zu reden.

Wir verbrachten nach der Fireside einige Tage als typische amerikanische Touristen und versuchten zu viel in zu wenig Zeit zu sehen. Die Landschaft war sehr schön und wie alle Amerikaner liebten wir die Burgen, Kirchen und alten Stadtkerne.

Unsere nächste Fireside war in Hamburg. In Hamburg war Bruder Rolf Maichels unser Gastgeber. Als wir in Hamburg ankamen, ging gerade eine Zonenkonferenz der Missionare zu Ende und sie hatten ein Essen im Outreach Center. Elder Richard Hinckley bereiste die Mission und war daher auch beim Essen und bei der Fireside anwesend. Mein Frau und ich waren sehr beeindruckt vom Pfahlzentrum in Hamburg und von der Schönheit der Stadt und der Umgebung.

Bei der Fireside in Hamburg waren ungefähr 230 Leute anwesend. Ich fühlte mich mit meinen Sprachfähigkeiten viel sicherer und konnte meine Präsentation geben ohne allzu sehr meine Aufzeichnungen zu Hilfe zu nehmen. Elder Hinckley sprach nach mir. Er sprach darüber, wie er ein persönliches Zeugnis von Aposteln und Propheten erlangen musste, nachdem sein Vater als Apostel berufen wurde und dann später als Prophet.

Nach der Fireside kamen eine Reihe Mitglieder mit Fragen zu mir, von denen wir viele besprachen.

Dann flogen wir nach Wien. Unser Gastgeber in Wien war Bruder René Krywult. Wir besuchten die Versammlungen in der Gemeinde und genossen die Versammlungen sehr. Jetzt, nach Hamburg fühlte ich mich bezüglich meiner Sprachkenntnisse recht gut, doch dann traf ich Brüder aus Wien. Es brauchte einige Anstrengung, den anderen Dialekt zu verstehen.

An jenem Abend hatten wir eine Fireside mit ungefähr 50 Anwesenden. In Wien beschlossen wir, nach der Ansprache noch eine Fragestunde anzuschließen. Wir teilten Karten aus, auf denen die Leute Fragen niederschreiben konnten und René und ich nahmen uns die Zeit, sie zu beantworten.. Nach einer halben Stunde Fragen und Antworten beschlossen wir, mit einem Schlusslied und einem Gebet zu schließen, damit die Leute heimgehen konnten. Ich versprach zu bleiben, bis alle Fragen beantwortet waren. Nach dem Gebet gingen nur sehr wenige Leute. Wir setzten die Diskussion noch eine Stunde fort. Die einzige Frage, die mich kalt erwischte, war: „Wo steht, dass uns der Prophet nicht in die Irre führen werde?” Ich konnte mich nicht daran erinnern. Jetzt kann ich berichten: Die Aussage ist von Wilford Woodruff, wie sie im Wilford Woodruff Leitfaden zitiert wird in Kapitel 19 auf Seite 216 im vorletzten Absatz:: „Der Herr wird niemals zulassen, dass ich oder sonst ein Mann, der Präsident dieser Kirche ist, euch in die Irre führt. Das ist nicht Teil des Plans. Das hat Gott nicht im Sinn. Wenn ich das versuchte, würde der Herr mich von meinem Platz entfernen.”

Wien ist eine wunderbare Stadt mit vielen Dingen zu besichtigen und zu tun. Wir hatten viel Spaß mit Familie Krywult. Von dort reisten wir nach Brüssel, dann nach Crawley und Ipswich in England, um dort Firesides abzuhalten.

Meine Frau und ich würden gerne wieder kommen. Wir möchten gerne länger bleiben und mehr Gemeinden besuchen. Wir konnten an eurem Geist und an eurer Freundschaft teilhaben. Wir waren wahrhaft gesegnet, Zeit mit euch zu verbringen. Alle Menschen die wir trafen, empfingen uns mit offen Armen und mit Wärme. Wir hatten wirklich eine Superzeit und fühlen uns im Evangelium Jesu Christi gestärkt und beschwingt.

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Last Updated November 07, 2009
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