FAIR, the Foundation for Apologetic Information and Research
Deutscher Newsletter März 2008
An alle, denen dieser Newsletter von einem Freund zugeschickt wurde
Was gibt es Neues auf der deutschen FAIR-Site?
Nationalsozialismus und Mormonismus
Mormonismusbezogene Filme in Deutsch erhältlich
Wir wollen die Existenz der deutschen FAIR weiter bekannt machen
Um die Navigation im Newsletter zu erleichtern, sind die Einträge im Inhaltsverzeichnis mit den Überschriften der einzelnen Beiträge verlinkt: Ein Klick, und Sie sind dort, wo Sie sein wollen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie den Newsletter als HTML-Dokument empfangen haben, und da ist auch nicht sicher, ob jeder Browser mitspielt. In der Form als reiner Text funktionieren die Links nicht.
Liebe Freunde von FAIR im deutschsprachigen Raum,
Der Tod von Präsident Hinckley und die darauf folgende Neuorganisation der Ersten Präsidentschaft hat nun, zusätzlich zu den Diskussionen über die Religion des amerikanischen Präsidetnschaftskandidaten Mitt Romney, dazu geführt, dass die Kirche erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit erfährt. Dies zeigt sich unter anderem durch vermehrte Zugriffe auf die einschlägigen Artikel der Wikipedia. Besonders im Internet, dem schnellsten Medium unserer Tage, werden Meldungen über die Kirche sehr rasch verbreitet, teilweise über offizielle Pressemeldungen, teilweise über Diskussionen und Beiträge in Foren und Blogs.
Das ist für uns die Gelegenheit, einzugreifen, und unsere Ansicht zu den Dingen darzulegen, hinterlegt mit den in FAIR und FAIRwiki zusammengetragenen Belegen und den dort ausgearbeiteten Überlegungen und Analysen.
Dies sollen wir umso mehr tun, als dies von Generalautoritäten mit Wohlwollen betrachtet wird. Dazu ein Bericht von Scott Gordon, dem Präsidenten von FAIR:
Ich möchte berichten, was neulich in der Pfahlkonferenz passiert ist. Elder Bruce Porter vom Ersten Siebzigerkollegium war unsere besuchende Generalautorität. (Ich wusste nicht, dass die das noch machen). Ich ging gerade aus der Priestertumsführerschaftsversammlung hinaus und unterhielt mich mit einem Mitglied der Pfahlpräsidentschaft, als sich Elder Porter, der gerade mit dem Pfahlpräsidenten sprach, sich umwandte und zu mir sagte: „Sie haben doch einige Arbeit für FARMS gemacht?” Ich erwidert: „Eigentlich bin ich der Präsident von FAIR.” Er begann zu strahlen: „FAIR!” und dann umarmte er mich herzlich. Er sagte in etwa: „Die Brüder wissen über euch Bescheid. Ihr macht eine großartige Arbeit! Macht weiter so! Wir mögen, was ihr da tut wirklich. Ihr seid in der Lage über Themen zu sprechen, über die wir nicht sprechen können, weil einige nicht immer sicher sind und ihr seid in der Lage eure Position leichter zu ändern, wenn mehr Forschung getan wird. Wir hatten eine lange Diskussion, bevor wir euren Link von lds.org entfernten. Es gab Besorgnis darüber, uns mit einer anderen Organisation zu verlinken, über die wir keine Kontrolle haben. Wir hatten aber alle das Gefühl, dass ihr so eine gute Arbeit macht, wir alle befürworteten sie.” Das gab mir ein gutes Gefühl.
Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: FAIR ist nach wie vor unabhängig von der Kirche. Wir empfangen keinerlei Weisungen oder finanzielle Unterstützung von der Kirche, wir agieren also unabhängig. Es ist aber natürlich unser Wunsch, unsere positive Sicht der Kirche als christlicher Gemeinschaft mit göttlicher Vollmacht weiterzugeben. Wir sind also in dem Sinne nicht neutral, wir sind eindeutig der Meinung, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wahrhaft die Kirche Christi ist, von ihm durch Offenbarung geführt. Thomas S. Monson ist genauso ein wahrer Prophet wie Gordon B. Hinckley es war und wie alle in der Reihe der Präsidenten der Kirche bis zurück zu Joseph Smith.
Anerkennung aus den Reihen der Kirchenführung freut uns und ist uns ein Ansporn, weiterzumachen. Anerkennung wird uns aber nie dazu veranlassen, blind zu werden. Wir sind kritische Menschen, wir sehen, dass es in der Kirche, bei aller göttlichen Führung, dennoch menschlich zugeht. Im Detail werden Entscheidungen gefärbt durch Traditionen und Vorurteile, durch beschränkte Sichtweisen und fehlerhafte Wahrnehmungen. Wir sind ja hier auf Erden, um zu lernen. Daher machen wir auch unter göttlicher Anleitung nicht alles richtig. Das ist sehr wichtig zu verstehen: Die Kirche ist göttlich, die Agierenden darin sind menschlich, also fehlerhaft. Wer das einmal wirklich begriffen hat, wird sich durch das „seltsame” Verhalten Einzelner, mögen sie auch eine Führungsposition in der Kirche innehaben, nicht vom Glauben abbringen lassen.
Die wahre Quelle unseres Glaubens ist ja nicht der Intellekt, sondern das Zeugnis durch die Macht des Heiligen Geistes. Herz und Verstand gehen Hand in Hand und das ist unsere Stärke. Beides ist wichtig, um das Evangelium zu erfassen, Gebet und Studium, auch wissenschaftliches Studium, stärken unseren Glauben und unsere Gewissheit von der Göttlichkeit des Werkes. Seit ich mich mit apolgetischer Arbeit befasse, ist meine Überzeugung von der Richtigkeit der Kirche gewachsen. Wie kommt es, dass andere dadurch ihren Glauben verlieren? Ich denke, sie haben vergessen, dass Geist und Verstand gleichermaßen zu nähren sind. Historische und theologische Forschung können das Studium der Heiligen Schrift und das gebetvolle Nachsinnen darüber nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Der geistige, glaubensvolle Blickwinkel gibt den Ergebnissen der Forschungen erst ihre volle Bedeutung, und dann stärkt das intellektuell Erarbeitete seinerseits die Seele.
Peter Wöllauer
Newsletter-Redakteur
An alle, denen dieser Newsletter von einem Freund zugeschickt wurde
Wenn Sie diesen Newsletter von einem Freund bekommen haben, so haben Sie ihn nun wahrscheinlich das einzige Mal erhalten. Schließlich wollen wir nicht aufdringlich sein und jedem auch in dieser Sache seine persönliche Entscheidungsfreiheit und Wahlmöglichkeit lassen.
Finden Sie diesen Newsletter interessant und wollen Sie ihn auch in Zukunft regelmäßig (zur Zeit alle zwei Monate) bekommen, dann melden Sie sich bitte an, und zwar
Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, denken Sie gewiss an einen Freund oder Bekannten, der sich auch dafür interessieren könnte. Leiten Sie doch die e-Mail, mit der Sie ihn bekommen haben, gleich an diesen Freund weiter!
Was gibt es Neues auf der deutschen FAIR-Site?
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Wenn Sie mithelfen wollen, das Angebot zur Verteidigung unseres Glaubens im Rahmen der deutschsprachigen FAIR-Website zu erweitern und vielfältiger zu gestalten, so melden Sie sich doch bei der FAIR-Mitgliederliste an.
Hier können Sie Mitglied der FAIR Mitglieder-Liste werden
Rund 14 Monate nach Beginn unserer Arbeit an der deutschsprachigen FAIRwiki haben wir 100 Beiträge überschritten. Damit enthält die deutsche FAIRwiki bereits ein Fülle von nützlichem Material, das bei Fragen und in Diskussionen betreffend Lehre, Geschichte der Kirche und Lebensweise innerhalb der Kirche gute Grundlagen liefert. Aber wie das so ist: Je mehr man weiß, umso mehr weiß man auch, dass noch sehr viel fehlt.
Wir bemühen uns, die FAIRwiki vor allem dort zu ergänzen, wo aktueller Informationsbedarf besteht. Für diesbezügliche Rückmeldungen sind wir dankbar. Sie können über Anfragen an FAIR oder auch auf der FAIRwiki an einzelne Autoren direkt (funktioniert wie in der Wikipedia) gerichtet werden. Übrigens wird auch Mitarbeit gerne gesehen.
Hier kann man nachschauen, was es gibt, und hier steht, wie man anfangen kann.
Nationalsozialismus und Mormonismus
Wir haben beschlossen, ein ganz eigenständiges deutsches FAIR-Projekt auf die Beine zu stellen. Wir wollen das Verhältnis zwischen dem Nationalsozialismus und der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bzw. ihren Mitgliedern untersuchen und die Ergebnisse dann veröffentlichen. Einige Mitglieder der FAIR-Liste haben sich kürzlich darüber ausgetauscht, wobei zu Tage trat, dass dieses Verhältnis sehr viele Facetten hatte. Wir möchten möglichst viele dieser Facetten finden und verstehen.
Damit das Projekt wirklich interessant wird, brauchen wir so viele Informationen wie möglich:
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Aussagen von Zeitzeugen, die damals dabei waren: Amerikanische Missionare die vor dem Krieg in Deutschland dienten, deutsche und österreichische Mitglieder, vielleicht auch Mitglieder, die unmittelbar nach dem Krieg als Soldaten nach Deutschland und Österreich kamen, Schweizer Mitglieder, die das ganze etwas von außen gesehen haben.
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Schriftliche Dokumente von Zeitzeugen: Von allen der obigen Gruppe Tagebucheinträge und Briefe
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Schriftliche Dokumente von Kirchenbeamten aus der Zeit: Briefe von Missons- und Distriktspräsidenten an Gemeindepräsidenten usw., Einschätzungen in Salt Lake City
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Veröffentlichungen im Stern dazu
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Aussagen von Leuten, die etwas von mittlerweile verstorbenen Zeitzeugen gehört haben
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Fotos und Originaldokumente zum Thema
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Dokumente nationalsozialistischer bzw. staatlicher Stellen mit Aussagen über die Kirche.
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Bereits vorhandene Forschungarbeiten zum Themenkomplex Kirche in Deutschland 1933-1945
Jeder, der etwas hat, soll sich melden. Jeder der weiß, wo wir Informationen bekommen können, soll das auch mitteilen.
Für dieses Projekt gibt es die e-Mail-Adresse nationalsozialismus@fairlds, über die alle diesbezüglichen Informationen laufen sollen.
Mormonismusbezogene Filme in Deutsch erhältlich
Der Film „The Other Side of Heaven”, ein sehenswertes kommerzielles Produkt über die Mission von Elder John H. Groberg auf Tonga ist nun als DVD auch mit deutscher Synchronisation im Buchhandel (auch online) erhältlich. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auch hierzulande immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt. Wir sollten fähig sein, Auskünfte zu erteilen und Fragen zu beantworten. „Verkündet mein Evangelium” und „Grundbegriffe des Evangeliums” liefern dazu die Grundlagen zur Lehre, FAIR und FAIRwiki helfen, mit kritischen Kommentaren und Fragen umzugehen.
In deutscher Synchronisation ist außerdem noch erhältlich „Saints and Soldiers”. Der in Utah gedrehte Film zeigt Soldatenerlebnisse im 2. Weltkrieg, wobei ein US-Soldat und ein deutscher Soldat Kirchenmitglieder sind, die sich kennen.
Wir wollen die Existenz der deutschen FAIR weiter bekannt machen
Diesen Newsletter erhalten nun 80 Abonnenten direkt, nachdem die vorige Ausgabe 59 Adressaten erreicht hat (eine Steigerung um fast 36%). Unsere Bekanntheit steigt zwar langsam, aber stetig. Dazu hat wohl auch ein Fehler beigetragen: Versehentlich wurde der deutsche Newsletter an alle Abonnenten des englischen FAIR Journal verschickt. Von ihnen interessieren sich wohl einige auch für den deutschen Zweig der Organisation. Natürlich können wir auch weiterhin mit unserem Plakat und den Handzetteln auf uns aufmerksam machen.
Plakat und Handzettel zum Download sind hier zu finden
Sprechen Sie bitte vor allem Ihre Bischöfe, Ältestenkollegiumspräsidenten und Gemeindemissionsleiter an, denn das sind diejenigen Personen, die am häufigsten mit antimormonischer Literatur und mit antimormonischen Äußerungen konfrontiert werden. Sie sollen dann wissen, wo sie fundierte Argumente finden können, um bei Glaubenszweifeln dieser Ursache den Mitgliedern zu helfen.
Denken wir daran, wir wollen nicht streiten. Die Wahrheit wird auch in einem ruhigen Ton siegen, aber Ton muss schon einer da sein. Wir können all die Verdrehungen und Verleumdungen nicht stillschweigend übergehen. Es hat sich erwiesen, dass diejenigen, die die Kirche im Internet schlecht machen, ziemlich zum Schweigen gebracht werden können, wenn wir in sachlicher Weise ihre Aussagen widerlegen, ohne die Leute persönlich anzugreifen. Eine ruhige Art wirkt überzeugender als Schmähungen. In solchen Foren können wir auch sehr gut auf FAIR und FAIRwiki aufmerksam machen und damit denen, die auf der Suche sind, fundierte Informationen zugänglich machen.
Wo es sinnvoll ist, können wir auch von unsrer privaten Website einen Link auf FAIR und auf FAIRwiki legen. Alle, die inoffizielle und halboffizielle Websites mit Kirchenbezug betreiben, sollten schauen, wo sie optimal Links auf die beiden informativen Websites von FAIR legen können. Das Ziel soll sein, dass jeder, der etwas über Mormonen sucht, mit wenigen Mausklicks auf FAIR stößt und dort solide Informationen findet. Je besser wir uns verlinken, umso weiter vorne werden wir in den Suchmaschinen zu finden sein. Dabei sollen natürlich auch Links von der Wikipedia nicht für gering erachtet werden. Nachdem Spiegel online jetzt unter Spiegel Wissen eine Suchfunktion bietet, in die neben dem Spiegel-Archiv auch Wikipedia eingebunden ist, wird die Wikipedia noch mehr zur wichtigen Informationsquelle für alle, auch für Journalisten.
Mit den Bemühungen bekannter zu werden, müssen natürlich auch Bemühungen verbunden sein, besser zu werden. Wir brauchen noch viel mehr Inhalt. Immer noch sind viele Themen, die Antimormonen aufgreifen oder die einfach interessant sind, in der deutschen FAIR überhaupt nicht angerissen, geschweige denn erschöpfend behandelt. Je mehr Leute mit ihren besonderen Fähigkeiten mitarbeiten, umso besser und umso umfangreicher wird unser Informationsangebot in deutscher Sprache.
Kurz gesagt: Wir brauchen Hilfe. Wenn Sie durch Übersetzen, durch das Verfassen von eigenen Artikeln oder durch das Beantworten von Anfragen mithelfen möchten, so melden Sie sich bitte hier als Mitglied der Liste an.
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Dieser Newsletter ist eine periodische Aussendung von FAIR, (The Foundation for Apologetic Information & Research) einer Nonprofit-Organisation die gut dokumentierte Antworten auf ungerechtfertigte Kritik gegen die Lehren, den Glauben und die Glaubenspraxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), anbietet. Die Organisation ist nicht mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verbunden. Aussagen von FAIR-Mitgliedern stellen daher deren persönliche Ansicht dar und sind keine offiziellen Aussagen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Es ist erwünscht, dass dieser Newsletter an Bekannte weiter gegeben wird und außerdem ist erwünscht, dass die Existenz des deutschen Ablegers von FAIR auf jede angemessene Weise möglichst breit publik gemacht wird.
Die Inhalte dieses Newsletters unterliegen ansonsten genauso wie die Inhalte der FAIR-Website den Urheberrechtsbestimmungen und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung von FAIR anderweitig publiziert werden. Zitate mit Nennung der Quelle in Internetforen usw. sind jedoch ausdrücklich erwünscht.
Verantwortlicher Redakteur des Newsletters: Dr. Peter Wöllauer, D-93333 Neustadt an der Donau