FAIR, the Foundation for
Apologetic Information and Research
Deutscher Newsletter Mai 2008
Inhalt
Um die Navigation im Newsletter zu erleichtern, sind die Einträge im Inhaltsverzeichnis mit den Überschriften der einzelnen Beiträge verlinkt: Ein Klick, und Sie sind dort, wo Sie sein wollen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie den Newsletter als HTML-Dokument empfangen haben, und da ist auch nicht sicher, ob jeder Browser mitspielt. In der Form als reiner Text funktionieren die Links nicht.
Botschaft von Peter Wöllauer
Liebe Freunde von FAIR im deutschsprachigen Raum,
Nach einem gewissen Anfangsschwung hat unsere Organisation etwas an Tempo eingebüßt. Wir wenigen, die wir aktiv Beiträge für FAIR und FAIRwiki liefern, haben nicht immer so viel Zeit wie für das Projekt wünschenswert wäre. Schließlich zählt es zu den großen Aufgaben des Erdenlebens, zu lernen, wie wir die verschiedenen Anforderungen in ausgewogener Form erfüllen und sehr oft bei guten Dingen Abstriche machen müssen, um etwas Wichtigerem den ihm gebührenden Raum zu verschaffen.
Gerade unsere Kommunikationsgesellschaft, die durch das Internet die Welt verbindet ermöglicht es jedem, seine Gedanken, seien sie nun erhaben oder ein Appell an die niedersten Triebe, einzigartig oder trivial, wohlwollend oder böswillig, jedem anderen Internetnutzer auf der Welt zugänglich zu machen. Das macht es zunehmend wichtiger, den plausibel klingenden Ergüssen von Gegnern der Kirche Jesu Christi sachliche und umfassende Informationen gegenüber zu stellen, die gegnerische Aussagen ins rechte Licht rücken und die verzerrten Proportionen wiederherstellen.
Die Aufgabe von FAIR ist es nicht, Missionsarbeit zu leisten. Ganz bewusst dienen unsere Veröffentlichungen nicht direkt dazu, Menschen zu Christus zu führen. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Steine aus dem Weg zu räumen, über die Menschen auf dem Weg zu Christus stolpern könnten. Wir nutzten den Intellekt und wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse, um zu zeigen, dass das Buch Mormon und die anderen heiligen Schriften, die Lehre der Kirche und der Verlauf der Kirchengeschichte mit dem Anspruch der Kirche, göttlichen Ursprungs zu sein und durch einen Propheten von Jesus Christus geführt zu werden im Einklang steht. Auch im Lichte wissenschaftlicher Erkenntnis ist es plausibel anzunehmen, dass es Offenbarung gibt, doch nicht alles, was in der Kirche geschieht, beruht auf Offenbarung.
Schon oben habe ich davon gesprochen, das wir in unserem Leben Ausgewogenheit suchen müssen. Dies gilt auch für die Wahrnehmung unserer Religion. Religion hat definitionsgemäß mit Glauben zu tun. Immer wird Raum für Ungewissheit und damit für Glauben da sein. Mit unserem Intellekt können wir unsere Religion nur teilweise erfassen. Unsere Gefühle und unser Geist gehören auch noch dazu, wenn wir nach religiösen Erkenntnissen streben. Der Schlüssel zu unserem Glauben ist persönliche Offenbarung. Die Propheten ermuntern uns schon immer, von Gott die Bestätigung ihrer Aussagen im Gebet zu erstreben.
Genau dieser Punkt hat mir als ich die Kirche kennenlernte größte Schwierigkeiten gemacht. Die Erläuterung der Lehre durch die Missionare sprachen sowohl meinen Intellekt als auch mein Gefühl an. Ich fand die Lehre in sich logisch, ein schönes, harmonisches Gedankengebäude, an dem ich keinen Widerspruch entdecken konnte. Mein Gefühl sagte mir, dass die Lehre gut ist. Doch ob sie auch göttlich ist, konnte ich zunächst nicht ergründen. Erst als ich bereit zum Gebet war, kam die Erleuchtung. Seither weiß ich, dass die Lehre auch wahr ist.
Widerspruchsfrei zu sein ist für den denkenden Menschen eine wichtige Voraussetzung dafür, eine Lehre als möglicherweise wahr überhaupt in Betracht zu ziehen. Dies ist die intellektuelle Basis für unsere Religion. Darauf kann dann der Geist aufbauen, indem er bestätigt, dass die Lehre wirklich von Gott kommt. Enthält die Lehre in sich Widersprüche, so ist auch ohne Offenbarung klar, dass sie nicht stimmen kann.
Allerdings hieße es, das Kind mit dem Bade ausschütten, wenn wir unsere Religion verwerfen würden, weil wir meinen einen Widerspruch entdeckt zu haben. Widersprüche, die uns vorgehalten werden, stellen sich bei genauerem Hinsehen im allgemeinen als Scheinwidersprüche heraus. Genau hier setzt die Arbeit von FAIR ein: Wir zeigen mit intellektuellen Methoden, auf eine Weise, die durch logisches Denken nachvollziehbar ist, dass solche Widersprüche nicht echt sind, sondern auf unzureichenden Informationen, auf fehlerhaften Voraussetzungen oder unzulässigen Schlussfolgerungen beruhen.
Arbeiten wir also weiter daran, Zweifeln die Grundlage zu nehmen und so den Weg für die Bestätigung des Geistes frei zu machen.
Peter Wöllauer
Newsletter-Redakteur
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An alle, denen dieser Newsletter von einem Freund zugeschickt wurde
Wenn Sie diesen Newsletter von einem Freund bekommen haben, so haben Sie ihn nun wahrscheinlich das einzige Mal erhalten. Schließlich wollen wir nicht aufdringlich sein und jedem auch in dieser Sache seine persönliche Entscheidungsfreiheit und Wahlmöglichkeit lassen.
Finden Sie diesen Newsletter interessant und wollen Sie ihn auch in Zukunft regelmäßig (zur Zeit alle zwei Monate)bekommen, dann melden Sie sich bitte an, und zwar
Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, denken Sie gewiss an einen Freund oder Bekannten, der sich auch dafür interessieren könnte. Leiten Sie doch die e-Mail, mit der Sie ihn bekommen haben, gleich an diesen Freund weiter!
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Was gibt es Neues auf der deutschen FAIR-Site?
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Einiges ist in Arbeit, doch in den vergangenen zwei Monaten ist es nicht gelungen, weitere Artikel fertigzustellen. Somit gibt es leider nichts Neues auf der FAIR-Site
Hier können Sie Mitglied der FAIR Mitglieder-Liste werden
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Nachrichten über FAIRwiki
Unter den nicht englischen FAIRwiki-Projekten halten wir immer noch die Spitzenposition. Ich denke, dass dies auch wichtig ist, da im deutschen Sprachraum zahlreiche Aussagen ins Internet gestellt, werden, die Glaubenszweifel säen können. Viel ist zwar in vergangenen zwei Monaten nicht geschehen, doch kleine Verbesserungen von Artikeln und einige neue Artikel gibt es doch.
Hier kann man nachschauen, was es gibt, und hier steht, wie man anfangen kann, um selbst tätig zu werden.
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Nationalsozialismus und Mormonismus
Dem Aufruf im Newsletter im März, zu diesem Thema Informationen beizusteuern, ist leider niemand gefolgt. So scheint es, dass dieses Projekt ungeboren begraben werden muss. Sollten sich jetzt jedoch noch Informationen finden, so bitten wir um Meldungen unter nationalsozialismus@fairlds
Wikipedia – ein wichtiges Nachschlagewerk
Engagierte Mitglieder der Wikipedia-Community bemühen sich verstärkt, die Qualität dieser offenen Enzyklopädie zu sichern und zu steigern. Nach einem leichten Vetrauenseinbruch wegen der Aktivitäten von Störenfrieden führen diese Bemühungen wieder zu einem verbesserten Image. Mittlerweile ist die Wikipedia für zahlreiche Zwecke zum allerersten Nachschlagewerk geworden, in dem man sich informiert.
Dies gilt auch für die Kirche. Wenn Vollzeitmissionare jemanden ansprechen, so informieren sich die Betreffenden häufig zunächst in der Wikipedia, bevor sie bereit sind, die Lektionen anzuhören. Wer das Stichwort „Mormonen” im Jahr 2004 nachschlug, der stieß damals auf nahezu unverändert aus antimormonischen Seiten übernommene Aussagen. Heute gibt es mehr kirchenbezogene Stichwörter, wovon die wichtigsten sind: „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage”, „Buch Mormon”, „Joseph Smith”, „Reiche der Herrlichkeit” und „Priestertum der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage”. Alle diese Artikel wurden von ihrer antimormonischen Tendenz befreit und zu echten, informativen Enzyklopädiebeiträgen gemacht.
Wir können jedoch auf zweierlei Weise noch sehr viel zum Reichtum der Wikipedia beitragen. Natürlich können wir in neuen Artikeln über einzelne Aspekte aus den Lehren, der Geschichte und dem Leben der Kirche informieren. Außerdem aber ist es möglich, in Artikeln über bestimmte religiöse und philosophische Themen die HLT-Sichtweise als einen zusätzlichen Aspekt einzubringen. Dabei denke ich zunächst an die Artikel „Taufe”, „Jenseits”, „Heiliger Geist”.
Wenn wir uns unter Beachtung der dort vorhandenen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln in die Wikipedia einbringen, bereichern wir die Enzyklopädie um interessante Aspekte und machen auf der anderen Seite mehr auf die Kirche aufmerksam. Besonders zu beachten ist natürlich, dass die Wikipedia nicht der Werbung dient, weder für eine Unternehmen noch für eine Religion. Es ist auch unangebracht, dort Zeugnis zu geben (außer vielleicht auf einer Diskussionsseite). Wir können historische, geographische, politische usw. Tatsachen zur Kirche einbringen, wenn wir sie durch nachvollziehbare Quellen belegen können. Wir können Lehren unter dem Motto „das glauben die Mormonen” einbringen, wenn wir diese Lehren durch offizielle Aussagen wie Ansprachen in der Generalkonferenz, Handbücher und Leitfäden der Kirche belegen können.
Natürlich sollen unsere Beiträge sowohl sprachlich als auch inhaltlich ein gewisses Niveau haben. Ich persönlich werde nicht zögern den Beitrag eines Kirchenmitglieds wieder aus der Wikipedia zu entfernen, wenn die Qualität nicht stimmt oder dem Zweck der Wikipedia als möglichst neutrale Informationsquelle zuwiderläuft.
Noch immer wissen zu wenige von der Existenz der deutschsprachigen FAIR
Ein Indikator für unseren Bekanntheitsgrad ist die Zahl der Abonnenten dieses Newsletters. Nach 80 im März liegt sie nun bei 86. Das ist eine Steigerungsrate von 7,5 Prozent, reichlich mickring verglichen mit der Steigerungsrate von 36 Prozent in den vorhergehenden zwei Monaten.
Wenn ich Kirchenmitglieder auf FAIR anspreche, so gibt es einige, die die englische Site kennen, doch kaum jemanden, der die deutsche kennt. Ich bin sicher: Nur Mund-zu-Mund-Propaganda, kann uns flächendeckend bekannt machen. Sprechen Sie als vor allem Ihren Bischof, Ihren Kollegiumspräsidenten, den GML, den Pfahlpräsidenten an und machen Sie diese Leute, die am ehesten mit Glaubenszweifeln konfrontiert werden, darauf aufmerksam, dass es auch in deutscher Sprache Mittel gibt, diesen Glaubenszweifeln die Grundlage zu entziehen. Diese Mittel heißen FAIR. Auch unsere Plakate und Handzettel, die auf der Website zum Download bereit stehen, können eine wichtiges Mittel sein, die Hilfe, die wir bieten, bekannt zu machen.
Mittlerweile können wir selbstbewusst auf eine beträchtliche Anzahl von Hilfen verweisen, die wir in deutscher Sprache zur Verfügung haben. Natürlich ist das bei weitem noch nicht genug. Außerdem gibt es eine Menge von Material in englischer Sprache, das jenen, die dieser Sprache nicht kundig sind, verschlossen bleibt.
Kurz gesagt: Wir brauchen Hilfe. Wenn Sie durch Übersetzen, durch das Verfassen von eigenen Artikeln oder durch das Beantworten von Anfragen mithelfen möchten, so melden Sie sich bitte hier als Mitglied der Liste an.