FAIR,the Foundation for Apologetic Information and Research
Deutscher Newsletter Mai 2010

Inhalt

Botschaft von Peter Wöllauer

Deutschsprachige FAIR-Konferenz 2011

Diagnose Glaubensschwäche

An alle, denen dieser Newsletter von einem Freund zugeschickt wurde

Verspätung

Was gibt es Neues auf der deutschen FAIR-Site?

Nachrichten über FAIRwiki

Um die Navigation im Newsletter zu erleichtern, sind die Einträge im Inhaltsverzeichnis mit den Überschriften der einzelnen Beiträge verlinkt: Ein Klick, und Sie sind dort, wo Sie sein wollen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sie den Newsletter als HTML-Dokument empfangen haben, und da ist auch nicht sicher, ob jeder Browser mitspielt. In der Form als reiner Text funktionieren die Links nicht.

 

Botschaft von Peter Wöllauer

Liebe Freunde von FAIR,

wir haben eine starke Tendenz, alles was die Gegner von Religion im allgemeinen und von Mormonismus im besonderen sagen, als schlecht und schädlich zu betrachten. Versuchen wir heute einmal, einen anderen Blickwinkel einzunehmen, und die positiven Seiten von Kritik und Angriffen zu sehen.

So wie wir in sportlichem Training unseren Körper durch das Ankämpfen gegen Widerstände kräftigen, so können wir unseren Geist, unseren Glauben und unseren Verstand auf die gleiche Weise stärken. Was für den Körper das Heben von Gewichten oder die Radtour auf einen Berg ist, das ist für unseren Glauben das Ringen mit antimormonischen oder atheistischen Argumenten. Wenn ich meine persönlichen Erfahrungen betrachte, so hat es jedesmal meinen Glauben gestärkt, wenn ich mich mit den Argumenten von Gegnern auseinandergesetzt habe. Ein Beispiel dafür ist das als Werkzeug zur Erschütterung des Glaubens viel benutzte Buch Abraham. Als ich auf die Aussage stieß, die Papyrusrollen, von denen das Buch Abraham entnommen wurde, seien das traditionelle ägyptische Buch des Atmens mit einem völlig anderen Text als die Interpretation von Joseph Smith im Buch Abraham, war ich zunächst etwas beunruhigt. Meine Beunruhigung blieb länger bestehen, doch gleichzeitig stützte ich mich auf die Bestätigung des Geistes, dass das Buch Abraham genauso wie das Buch Mormon heilige Schrift ist. So hatte meine Unruhe keinerlei praktische Konsequenzen. Als tätiges Mitglied der Kirche hatte ich immer wieder die Gelegenheit, das Wirken des Geistes zu erleben: Als „Brennen im Herzen” als Antwort auf eine Anfrage im Gebet, als wirksamen Segen, den ich gab, beim Lesen meines patriarchalischen Segens, als Bestätigung meiner Gefühle durch eine Generalkonferenzansprache usw. Daraus ziehe ich den Schluss, dass man spirituell gesund sein muss, um die Kräftigung durch Gegenargumente überhaupt in Angriff nehmen zu können. Mit Fieber oder Durchfall kann man nicht hart trainieren. Wer spirituell durch Sünde oder durch Nachlässigkeit in Gebet, Schriftstudium und Kirchenaktivität geschwächt ist, sollte sich antimormonischen Argumenten besser nicht unbegleitet aussetzen. Wer fest im Evangelium steht, wird durch antimormonische Argumente keinen Schaden erleiden. Allerdings ist sehr stark zu bezweifeln, ob das Lesen von antimormonischen Büchern, die seit über 170 Jahren immer wieder dieselben Argumente recyceln, überhaupt irgend einen Nutzen hat.

Zurück zum Buch Abraham. Aus meiner Beunruhigung heraus habe ich mich schließlich mit wissenschaftlichen Untersuchungen und Argumenten befasst, die die Authentizität des Buches Abraham bestätigen und erklären, wie Antimormonen zu anderen Schlüssen kommen. Diese Argumente haben mein Wissen um das Buch Abraham erweitert, haben mir eine neue Perspektive über das Wirken Gottes gegeben und zusätzliche Einblicke in die antike Kultur des nahen Ostens vermittelt. Veranlasst von antimormonischen Argumenten habe ich mich mit einem kontroversen Thema beschäftigt und bin durch Erweiterung meines Horizontes und Stärkung meines Glaubens reich belohnt worden. Durch dieses Erleben ist es jetzt schwieriger, mich zu erschüttern: Ich weiß mehr über die Vielschichtigkeit menschlichen Denkens und Handelns, auch im Zusammenhang mit dem Göttlichen und außerdem weiß ich, dass es grundsätzlich für zunächst unverständliche Dinge Erklärungen gibt.

Noch ein anderes Beispiel: Mein Vortrag über Wissenschaft und Religion ist im Kern 1977 während meiner Mission in Norddeutschland entstanden. Der Anlass, mich mit der Frage des Erkennens, mit der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Religion zu beschäftigen kam, da einige in Gesprächen an der Tür meinten, Religion wäre unlogisch und Glauben unsinnig und nur die Wissenschaft würde belastbare Fakten liefern. Sowohl meine naturwissenschaftliche Ausbildung als auch mein Zeugnis zeigten mir etwas anderes. So machte ich mich auf und habe mich im Laufe der Jahre mit Erkenntnistheorie und mit den diesbezüglichen Lehren des Evangeliums beschäftigt. Der Lohn dafür war eine mittlerweile unerschütterliche Gewissheit, dass Religion und Wissenschaft durchaus vereinbar sind und dass Glauben in beiden Feldern menschlichen Lebens eine sehr wichtige Rolle spielt.

Seien wir also jenen dankbar, die uns durch ihre Gegnerschaft veranlassen, unsere Glaubensgrundlagen zu hnterfragen und zu überprüfen. Erst aus den Gegenargumenten heraus befassen wir uns kreativ kritisch mit den Lehren des Evangeliums und erkennen durch diesen Weg noch stärker den immensen Reichtum des Erlösungsplans und aller Dinge die damit zusammenhängen. Wir erkennen den Wert der Individualität noch mehr, denn jeder einzelne Prophet eröffnet uns neue Blickwinkel auf das ewige Evangelium. Wenn wir uns nur Jahr für Jahr schematisch mit dem Evangelium befassen und nie über das Ausmaß der Sonntagschule hinaus blicken, vermissen wir viel vom theologischen, ethischen und kulturellen Reichtum in unseren Lehren und in den Schriften, die wir als göttlich veranlasst erkannt haben. So können wir Wahrheit überall finden, wenn wir nur bereit sind, mit offenem Herz und offenem Verstand an die Dinge heran zu gehen und uns nicht den Weg durch starre vorgefasste Meinungen verbauen.

In diesem Sinne möchte ich alle dazu ermuntern, sich spirituell, intellektuell und emotional aufzubauen durch intensives Befassen mit den heiligen Schriften so wie mit dem Leben und Wirken der Propheten sowohl in alter als auch in neuer Zeit.

Peter Wöllauer

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Deutschsprachige FAIR-Konferenz 2011

Die nächste FAIR-Konferenz für den deutschsprachigen Raum wird sicherlich am 26. März 2011 im Raum Frankfurt am Main stattfinden. Es ist sinnvoll, schon jetzt diesen Tag dafür freizuhalten.

Leider ist es uns noch nicht gelungen, Details festzulegen und Vereinbarungen bezüglich Veranstaltungsort und Vortragenden zu schließen. Wir bitten noch um Geduld.

Alle die meinen, sie könnten einen in den Rahmen von FAIR passenden Vortrag halten oder die jemanden vorschlagen möchten, den wir darum bitten sollen, kann dies gerne unter newsletter@fairlds.org tun. Wünschenswert wäre, dass die Konferenz keine reine Männerveranstaltung wird. Sehr gerne möchten wir auch von Frauen hören.

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Diagnose Glaubensschwäche

Das
Buch von Michael Ash Diagnose „Glaubensschwäche” (ISBN 978-3-8370-6436-0) hat sich bereits für Menschen mit Problemen und inneren Konflikten, die durch antimormonische Argumente ausgelöst wurden, als sehr hilfreich erwiesen. Nach Möglichkeit sollte es in jeder deutschsprachigen Gemeinde vorhanden sein, damit jeder, der es braucht darauf zurückgreifen kann. Besser wäre es natürlich, diese Hilfe in jeder Familie sozusagen als spirituellen Erste-Hilfe-Kasten im Bücherregal stehen zu haben. Das Buch kann über die meisten Internetbuchhandlungen oder den örtlichen Buchhandel bestellt werden.

Natürlich kann „Diagnose Glaubensschwäche” nur den Boden dafür bereiten, ein ins Wanken geratenes Zeugnis wieder zu festigen. Die eigentliche Festigung des Zeugnisses geschieht auf der Basis von Studium der Heiligen Schriften, gepaart mit intensivem Nachdenken und flehendem Gebet. Das Buch zeigt nur in sehr plausibler Weise auf, dass die antimormonischen Darstellungen von Ereignissen in der Geschichte der Kirche und die antimormonische Interpretation von Aussagen der Heiligen Schriften bestenfalls als äußerst einseitig eingestuft werden muss und dass es in der Kirche eine große Zahl von Menschen gibt, die diese in sensationeller Weise als schlimm dargestellten Sachverhalte auch kennen und dennoch an ihrem Glauben an die Wahrheit der Kirche, die Echtheit der Propheten von Joseph Smith bis Thomas S. Monson und die Kraft des Priestertums esthalten.

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An alle, denen dieser Newsletter von einem Freund zugeschickt wurde

Wenn Sie diesen Newsletter von einem Freund bekommen haben, so haben Sie ihn nun wahrscheinlich das einzige Mal erhalten. Schließlich wollen wir nicht aufdringlich sein und jedem auch in dieser Sache seine persönliche Entscheidungsfreiheit und Wahlmöglichkeit lassen.

Finden Sie diesen Newsletter interessant und wollen Sie ihn auch in Zukunft regelmäßig (zur Zeit alle zwei Monate) bekommen, dann melden Sie sich bitte an, und zwar

hier

Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, denken Sie gewiss an einen Freund oder Bekannten, der sich auch dafür interessieren könnte. Leiten Sei doch die e-Mail, mit der Sie ihn bekommen haben gleich an diesen Freund weiter!

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Verspätung

Leider erscheint dieser Newsletter mit gut drei Wochen Verspätung. Berufliche, familiäre und kirchliche Verpflichtungen haben ein früheres Erscheinen verhindert. Anscheinend geht es anderen Mitarbeitern von FAIR genauso, da in den vergangenen zwei Monaten nichts Merkbares geschehen ist. Es kann aber auch sein, dass sich unbemerkt im Hintergrund vieles getan hat, das dann im nächsten Newsletter Ende Juli verkündet werden kann. Lassen Sie sich überraschen.

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Was gibt es Neues auf der deutschen FAIR-Site?

Leider gibt es keine neuen Beiträge.

Gerne sind wir bereit, wieder zu solchen Themen bevorzugt zu veröffentlichen, die unsere Leser interessieren. Über einen Kommentar oder eine Anfrage über newsletter@fairlds.org
würden wir uns freuen.

Hier können Sie Mitglied der FAIR Mitglieder-Liste werden

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Nachrichten über FAIRwiki

Ansonsten gibt es nur einige Verbesserungen von Artikeln und Ergänzung durch mehr Links.

Hier kann man nachschauen, was es bisher schon gibt. Hier steht, wie man anfangen kann.

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Dieser Newsletter ist eine periodische Aussendung von FAIR, (The Foundation for Apologetic Information & Research) einer Nonprofit-Organisation die gut dokumentierte Antworten auf ungerechtfertigte Kritik gegen die Lehren, den Glauben und die Glaubenspraxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), anbietet. Die Organisation ist nicht mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verbunden. Aussagen von FAIR-Mitgliedern stellen daher deren persönliche Ansicht dar und sind keine offiziellen Aussagen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Es ist erwünscht, dass dieser Newsletter an Bekannte weiter gegeben wird und außerdem ist erwünscht, dass die Existenz des deutschen Ablegers von FAIR auf jede angemessene Weise möglichst breit publik gemacht wird.

Die Inhalte dieses Newsletters unterliegen ansonsten genauso wie die Inhalte der FAIR-Website den Urheberrechtsbestimmungen und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung von FAIR anderweitig publiziert werden. Zitate mit Nennung der Quelle in Internetforen usw. sind jedoch ausdrücklich erwünscht.

Verantwortlicher Redakteur des Newsletters: Dr. Peter Wöllauer, D-93333 Neustadt an der Donau.

Der FAIR Newsletter kommt alle zwei Monate heraus und informiert Sie über Neuigkeiten auf unserer Seite und in der Apologetik. Melden Sie sich hier dafür an.





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Last Updated November 07, 2009
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